Handvenenscanner in burgenländischem Seebad Weiden verboten

Der Handvenenscanner, der im vorigen Jahr im Seebad in Weiden am See (Bezirk Neusiedl am See, Burgenland) als Zutrittssystem für Saisonkartenbesitzer eingeführt wurde, ist jetzt von der Datenschutzbehörde per Bescheid als unzulässig erklärt worden. Alle gespeicherten Daten müssen gelöscht werden. Zurück in die Vergangenheit, zur „guten alten Plastikkarte“ also. Dabei hatte der Scanner in seiner kurzen Einsatzzeit zur Einsparung von rund 21.000 dieser Karten geführt.

BND und CIA spionierten mit Technik der Schweizer Crypto AG über 100 Länder aus

Symbolbild: Pixabay/ Geralt

Unterstützt von der Schweizer Firma für Verschlüsselungstechnik Crypto AG haben der deutsche Bundesnachrichtendienst (BND) und der US-Geheimdienst CIA Medienberichten zufolge über Jahrzehnte hinweg mehr als einhundert Länder ausspioniert. Mit Hilfe der Verschlüsselungstechnik "Made in Switzerland" unter Kontrolle der beiden Geheimdienste sei es gelungen, den Staaten manipulierte Technologie zu verkaufen und dann vermeintlich sichere Kommunikation abzuhören, berichtete das ZDF heute. Der Sender hatte gemeinsam mit der "Washington Post" und dem Schweizer Fernsehen SRF recherchiert.

Chrome: Zusätzliche Daten an Google auch ohne Cookies

Der momentan meistgenutzte Webbrowser Google Chrome wurde schon in der Vergangenheit wegen Datenschutzbedenken kritisiert. Jetzt erhob ein Entwickler auf der Plattform Github neue Vorwürfe, wie orf.at berichtet. Davon sind alle Nutzerinnen und Nutzer des Browsers betroffen – auch solche, die bei Google-Diensten nicht angemeldet sind und andere Sicherheitsmaßnahmen verwenden.

Dating-App Tinder im Fokus irischer Datenschützer

Tinder: Irische Datenschützer ermitteln (Bild: Tinder)

Irlands Datenschutzkommission ermittelt gegen die Dating-App Tinder. Konkret werde untersucht, wie Tinder mit den persönlichen Daten der Nutzer umgehe, so die Regulierungsbehörde. Ausserdem wird geprüft, ob die Dating-App diesen Prozess transparent gestaltet und wie sie mit den persönlichen Rechten der User umgeht. Sollte die Datenschutzbehörde ein Vergehen feststellen, könnte sie laut EU-Datenschutz-Grundverordnung Geldstrafen verhängen. Entweder bis zu vier Prozent des weltweiten Jahresumsatzes des Unternehmens oder 20 Millionen Euro – welcher Beitrag auch immer höher ist.

EuGH-Generalanwalt sieht Verstoss gegen EU-Recht bei Vorratsdatenspeicherung

Weitreichende Vorratsdatenspeicherung verstösst gegen EU-Recht (Symbolbild: Fotolia/ Niko Endres)

Eine weitreichende Vorratsdatenspeicherung verstösst nach Ansicht eines wichtigen EU-Gutachtens auch bei der Terrorbekämpfung gegen EU-Recht. Generalanwalt Manuel Campos Sánchez-Bordona vom Europäischen Gerichtshof hält die Speicherung von Telefon- und Internetverbindungsdaten nur in sehr engem Rahmen für rechtmässig, wie aus einem veröffentlichten Gutachten hervorgeht. Damit stützt der Generalanwalt ein wichtiges EuGH-Urteil von 2016, wonach die anlasslose Speicherung der Verbindungsdaten nicht mit EU-Recht vereinbar sei.

Apple verweigert gegenüber FBI weiterhin Entsperren von iPhones

IPhone-Entsperren: Apple bleibt beim Nein (Bild: Pixabay/Biljast)

Der US-IT-Gigant Apple beharrt gegenüber der US-Regierung weiterhin auf dem Nein zum Entsperren von iPhones. "Hintertüren in Verschlüsselung einzubauen" sei keine Lösung, betonte Apples Datenschutzchefin Jane Horvath im Rahmen der IT-Messe CES (Consumer Electronics Show), die noch bis 10. Januar in der Spielerstadt Las Vegas läuft.

Daten-Leak bei Veröffentlichung der Neujahrsehrungen des englischen Königshauses

Datenleck im britischen Königshaus (Symbolbild: Installation von Markus Hofer)

Die britische Regierung ist wegen einer Panne bei der Veröffentlichung der traditionellen Neujahrsehrungen heftig in Kritik geraten: Neben den Namen der rund 1.000 Prominenten, Politiker und zivilgesellschaftlich Engagierten, die mit einem Orden des Königshauses ausgezeichnet wurden, standen auch zeitweise deren volle Adressen im Internet. Zu den Geehrten gehören unter anderem Queen-Schlagzeuger Roger Taylor, Musiker Elton John, Filmregisseur Sam Mendes und Sängerin Olivia Newton-John.

Facebook sammelt Standortdaten auch bei Deaktivierung

Facebook hält sich nicht an den Datenschutz (Bild: Pixabay/ Geralt)

Wenn ein Facebook-Nutzer die Funktion für die Standortbestimmung deaktiviert hat, zeichnet das weltgrössten Soziale Netzwerk Standordinformationen trotzdem auf. Dies hat der Konzern aus San Francisco in einem Schreiben an US-Senatoren zugegeben. Das Schreiben wurde in Auszügen auf Twitter veröffentlicht.

EU-Wettbewerbshüter untersuchen Googles Umgang mit Daten

Google: Umgang mit Daten auf dem EU-Prüfstand (Logo: Google)

Die EU-Wettbewerbshüter nehmen Googles Umgang mit Daten genauer unter die Lupe: Geprüft werde, wie und warum der Internetriese Daten sammle, bestätigte die EU-Kommission. Die Kommission habe im Rahmen einer vorläufigen Untersuchung der Praktiken von Google in Bezug auf die Erhebung und Verwendung von Daten durch Google Fragebögen verschickt, die Untersuchung laufe noch.

Berliner Datenschutzbehörde nimmt Zalandos "Zonar" unter die Lupe

Datenschutz: Zalandos Bewertungsapp Zonar im Visier der Behörden (Bild: Fotolia/ Momius)

Die interne Bewertungsapp "Zonar" sorgt weiter für Aufregung beim Online-Modehändler Zalando: Während das Unternehmen in der Software, in der sich Mitarbeiter gegenseitig Punkte geben, einen Beitrag zu einer "offenen Feedbackkultur" und Transparenz sieht, beurteilen Gewerkschaftsvertreter es als Massnahme, die zur Überwachung beiträgt und auch Gehaltsdruck auf die Angestellten ausübt. Zonar spielt jedenfalls eine Rolle, wenn es um die beruflichen Chancen von den rund 2000 Mitarbeitern am Berliner Firmensitz geht, wo das Tool seit 2017 im Einsatz ist.

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