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Hochsensible medizinische Daten, unter anderem von Patienten aus Deutschland und den USA, sind einem Bericht zufolge auf ungesicherten Servern gelandet. Es gehe um die Daten mehrerer Millionen Patienten, wie der Bayerische Rundfunk nach Recherchen des Senders mit der US-Investigativplattform Pro Publica berichtete. Auf die Unterlagen – etwa Brustkrebsscreenings, Wirbelsäulenbilder, Röntgenaufnahmen eines Brustkorbs oder Herzschrittmacher – hätte jeder zugreifen können, so der Bericht.

In Deutschland sind laut BR-Recherchen mehr als 13.000 Datensätze von Patienten betroffen, in mehr als der Hälfte sind Bilder enthalten. Sie waren demnach noch bis vergangene Woche zugänglich und stammen von mindestens fünf verschiedenen Standorten. Der grösste Teil der Datensätze entfällt auf Patienten aus dem Raum Ingolstadt und aus Kempen in Nordrhein-Westfalen, wie die Recherchen ergaben. Die Bilder seien hochauflösend und mit vielen Informationen versehen, fast alle davon personenbezogen: Geburtsdatum, Vor- und Nachname, Termin der Untersuchung und Informationen über den behandelnden Arzt oder die Behandlung selbst.