Bild: SAP

Nach dem Nationalrat hat nun auch der Ständerat insgesamt 560 Millionen Franken für die IT der Verwaltung bewilligt. 320 Mio. Franken sollen für das zivile Programm "Superb" aufgewendet werden, 240 Mio. Franken werden in das militärische Programm "ERP Systeme V/ar" investiert. Die Erneuerung der Software sei nötig geworden, weil die heutigen SAP-Systeme in der Bundesverwaltung ab 2027 vom Hersteller nicht mehr gewartet werden. Die Neubeschaffung, respektive die SAP-S/4Hana-Migration, sei eines der grössten Informatikprojekte der Bundesverwaltung, erklärte Finanzminister Ueli Maurer in der Ständeratsdebatte. In vielen Bereichen werde die Verwaltungsarbeit damit neu geregelt.

Die Vorlage sei ein Prozess, der die Verwaltungsarbeit in vielen Bereichen neu regle. Als Folge müssten in der ganzen Verwaltung die meisten betroffenen Geschäftsprozesse und Anwendungen angepasst beziehungsweise migriert werden. Inklusive Eigenleistungen kostet die Umstellung 780 Millionen Franken.

Das Grossprojekt soll in der Verwaltung gemäss Maurer auch "Silos auflösen", sei doch die Steuerung von IT-Projekten über die Departemente hinweg in der Vergangenheit sehr oft ungenügend gewesen und habe mehrmals zum Fiasko geführt. "Wenn wir schon so viel Geld einsetzen, muss ein Effizienzgewinn herausschauen",streicht der Finanzminister hervor. Ziel seien Einsparungen und bessere Prozesse. Mit der Umsetzung des Projektes sei man trotz der Corona-Pause gut unterwegs, auch was die Kosten anbelange.



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