Hier noch die kleinere Variante: Amazon Fresh Store in London (© Roger Green/ CC BY-SA 4.0)

Der US-amerikanische Online-Versandhandelsriese Amazon setzt seine Technik zum kassenlosen Einkaufen erstmals auf der Fläche eines vollwertigen Supermarkts ein. Das nun vorgestellte neue Lebensmittel-Geschäft in Seattle ist gut 2300 Quadratmeter gross. Die ersten Läden mit der Technologie unter der Marke "Amazon Go" hatten zunächst eine Fläche von lediglich gut 110 Quadratmetern. Anfang vergangenen Jahres eröffnete Amazon ein erstes Geschäft, das in etwa halb so gross wie ein durchschnittlicher Supermarkt war.

In Amazons kassenlosen Läden nehmen Kunden einfach Artikel aus dem Regal und verlassen das Geschäft. Kameras und andere Sensoren wie Waagen in den Regalböden registrieren, wer welche Waren mitgenommen hat. Der Preis wird nach Verlassen des Ladens per App abgebucht. In der jahrelangen Entwicklung der Technologie war es laut Medienberichten eine Herausforderung für Amazon, mit grösseren Kundenzahlen zu operieren.

In den Vereinigten Staaten hat der Online-Handelsriese inzwischen rund 30 solche Läden in Seattle, Chicago, San Francisco und New York. Amazon bietet die Technologie seit vergangenem Jahr auch anderen Händlern an. Im März eröffnete Amazon das erste Geschäft dieser Art in Europa in London. Es läuft genauso wie das neue grosse Geschäft in Seattle unter der Marke "Amazon Fresh". Der Konzern kaufte auch die Bio-Supermarktkette Whole Foods, behielt dort aber bisher das traditionelle Kassen-Konzept bei.