Ein Amazon Scout aus dem Jahre 2019 (Bild: Amazon)

Der US-amerikanische Online-Versandhandelsriese Amazon richtet in Finnland ein Entwicklungszentrum für seine "Scout"-Lieferroboter ein. Die "Scouts" sind in der Lage, eigenständig auf Gehwegen zu fahren. Das zunächst gut zwei Dutzend Mitarbeiter starke Team in Helsinki soll unter anderem Software entwickeln, mit deren Hilfe die Fahrzeuge Hindernissen ausweichen können, heisst es in einer Aussendung dazu.

Der Grosskonzern mit Zentrale in Seattle lässt die kleinen Roboter, die wie eine Kühlbox auf sechs Rädern aussehen, bisher an vier Orten in den USA fahren. Technik dafür wird unter anderem auch im deutschen Tübingen entwickelt.

Äusserlich erinnern diese autonomen Fahrzeuge sehr an die Lieferroboter der Firma Starship Technologies, die schon Jahre zuvor als Pionier in den Markt wollte. Amazon betonte bei der Vorstellung 2019 aber, sie stammten aus eigener Entwicklung. In dem Geschäft versuchen sich auch andere Anbieter zu etablieren. Die Lieferroboter kommen bisher meist im eingeschränkten Rahmen in einzelnen Gegenden sowie auf Firmen- oder Universitätsgeländen zum Einsatz.

Amazon setzt unter anderem in Deutschland verstärkt auf Lieferungen in Eigenregie statt mit Postdiensten. Die Gehweg-Roboter könnten da eine Entlastung bieten. Der Konzern arbeitet auch an einem Lieferdienst mit autonomen Drohnen.



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