IBM-CEO Arvind Krishna (Bildquelle: IBM)

Nach einer jahrelangen Durststrecke brummt beim US-IT-Dienstleistungsriesen IBM mit Zentrale in Armonk im Bundesstaat New York wieder das Business. Donald Trumps chaotische "America-First-Politik" bereitet CEO Arvind Krishna allerdings Kopfzerbrechen. Er befürchtet, dass US-Unternehmen dadurch international Schaden erladen können.

"Wenn sich die Wahrnehmung durchsetzt, dass amerikanische Unternehmen nur machen, was für das Land Amerika gut ist, wird das ein Problem auslösen", meinte Krishna gegenüber dem US-Wirtschaftssender CNBC. In den Daten sehe IBM bislang allerdings noch keine Anzeichen dafür.

Zuletzt übertrag Big Blue mit der Umsatzprognose für das laufende Quartal die Erwartungen der Analysten. Der Konzern rechnet mit Erlösen zwischen 16,40 und 16,75 Milliarden Dollar. Am Markt waren im Schnitt eher gut 16,3 Milliarden Dollar erwartet worden. Im vergangenen Vierteljahr legte der Umsatz im Jahresvergleich um ein Prozent auf 14,54 Milliarden Dollar zu. Das war etwas mehr als Analysten erwartet hatten. Der Gewinn sank um gut ein Drittel auf knapp 1,06 Milliarden Dollar. Beim bereinigten Ergebnis pro Aktie übertraf IBM mit 1,60 Dollar die Markterwartungen, die bei 1,40 Dollar lagen.

Zu den möglichen Auswirkungen von Trumps Zoll-Rundumschlag auf die Unternehmerschaft konstatierte Krishna, dass zwar niemand immun dagegen sei, IBM jedoch die Lieferketten international optimiert habe.