Soll weniger verdienen: Tim Cook (Bild:Youtube)

Nachdem Kritik von Aktionären laut geworden war und Tim Cook es selber auch empfohlen hat, werden dem Apple-Chef im neuen Jahr weniger Aktien zugeteilt als bisher. Ausserdem werde ihre Vergabe in einem höheren Masse als bisher vom Geschäftsverlauf abhängen, heisst es in Unterlagen für die Hauptversammlung Apples im März. Damit wird Cook, der die Führung von Apple von Mitgründer und Tech-Visionär Steve Jobs kurz vor dessen Tod im Jahr 2011 übernommen hat, 2023 deutlich weniger verdienen. Allerdings bleibe sein Grundgehalt von drei Millionen Dollar im Jahr unangetastet.

Im vergangenen Geschäftsjahr, das Ende September 2022 abgeschlossen wurde, erhielt Cook insgesamt eine Vergütung von 99,4 Millionen Dollar, wie aus diesen Unterlagen ersichtlich ist. Den Grossteil davon - knapp 83 Millionen Dollar - machte das Aktienpaket aus. Zum Grundgehalt kamen Bonuszahlungen von 12 Millionen Dollar hinzu - sowie rund 1,4 Millionen Dollar, die Apple für Sicherheitsmassnahmen und vom Verwaltungsrat vorgeschriebene Flüge mit einem Privatjet ausgab.

Für das laufende Geschäftsjahr ist nun eine Vergütung von 49 Millionen Dollar vorgesehen, davon 40 Millionen Dollar in Form von Aktien. Während bisher bei der Hälfte der Anteile die Vergabe vom Geschäftsverlauf abhing, werden es nun 75 Prozent sein. Wie hoch das tatsächliche Einkommen des Apple-Chefs ausfallen wird, hängt unterdessen auch vom Aktienkurs ab. Für das vergangene Jahr hatte der Verwaltungsrat ein Einkommen von 84 Millionen Dollar angepeilt, davon 75 Millionen Dollar in Aktien. Die Anteilsscheine waren dann am Ende aber mehr wert.



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