Beschleunigt sein Titan-Projekt: Apple (Logobild: Pixabay/Pexels)

Die iPhone-Erfinderin Apple druckt bei ihrem Titan-Projekt aufs Gaspedal. Dieses Unterfangen soll nun vollständig auf autonomes Fahren ausgerichtet werden, heisst es seitens von Insiderkreisen. Bislang hatte der IT-Gigant aus dem kalifornischen Cupertino zwei Wege parallel verfolgt: ein Modell, wo die Selbstfahr-Eigenschaften Lenkung und Beschleunigung unterstützen - ähnlich wie bei vielen aktuellen Autos - und eine Version mit vollständigen Selbstfahrfähigkeiten, die kein menschliches Eingreifen mehr erforderlich machen.

Das "Projekt Titan" hat seit seinem Start im Jahr 2014 bereits etliche Strategieänderungen hinter sich gebracht. Mit der Berufung von Kevin Lynch, der schon die Apple-Watch gross gemacht hat, hat Apple nun einen Manager an der Projektspitze, der keine Erfahrung im Autobau hat.

Apple plant intern eine Markteinführung in vier Jahren an. Das wäre ehrgeizig und früher als die fünf bis sieben Jahre, die Anfang des Jahres noch angesetzt waren. Das Wunschauto der Kalifornier hätte weder Lenkrad noch Pedale. In internen Entwürfen befindet sich das Infotainment-System des Autos - wahrscheinlich ein grosser iPad-ähnlicher Touchscreen - in der Mitte des Fahrzeugs, so dass die Benutzer während der Fahrt damit interagieren können. Bestehende Geräte und Dienste von Apple würden integriert werden. Ein Not-Lenkrad soll es dennoch geben.

Den Insidern zufolge konnte Apple kürzlich einen wichtigen Meilenstein erreichen. Ein Grossteil der Hauptarbeiten an dem Prozessor, den Apple in der ersten Generation des Fahrzeugs verwenden will, seien abgeschlossen. Der Chip wurde von Apple selbst entwickelt und besteht hauptsächlich aus neuronalen Prozessoren, die künstliche Intelligenz verarbeiten können. Die Software, die auf dem Chip läuft, wurde verfeinert, um autonomes Fahren darstellen zu können.