Beruft gegen App-Store-Urteil: Apple (Logo-Bildquelle: Wikipedia/CC BY-SA 3.0)

Apple versucht, die Umsetzung eines Gerichtsurteils hinauszuzögern, mit dem Apple weniger Kontrolle darüber hat, welche Apps User auf ihrem iPhone installieren können. Apple argumentiert, dass dadurch Schaden für Verbraucher und die Integrität der App-Store-Plattform drohe, wie aus am Wochenende veröffentlichten Gerichtsunterlagen hervorgeht.

Das Urteil fiel Anfang September im Prozess zwischen Apple und der Firma Epic Games, von der das populäre Onlinespiel „Fortnite“ stammt. Epic ging ebenfalls bereits in Berufung dagegen. Der US-Konzern hatte sich in dem Prozess weitgehend durchgesetzt.

Doch die Richterin entschied auch, dass Apple Entwicklern nicht mehr verbieten dürfe, Nutzer auf Möglichkeiten zum günstigeren Kauf der Artikel ausserhalb des App Stores hinzuweisen. Diese Änderung soll dem Urteil zufolge am 9. Dezember greifen, Apple fordert, dass sie vorerst ausgesetzt wird.

Richterin Yvonne Gonzalez Rogers kam in dem Verfahren zu dem Schluss, dass Apple berechtigt sei, eine Kommission in seinem App Store zu verlangen. Und sie lehnte auch Epics Forderung nach einer Öffnung der Plattform für andere App Stores ab. Sie sah aber eine Wettbewerbsverletzung darin, dass Apple Entwicklern verbot, Nutzer auf günstigere Kaufmöglichkeiten anderswo zu verweisen.