Tim Cook präsentierte in New York eine Reihe neuer Gerätemodelle (Bild:Apple)

Der kalifornische IT-Gigant Apple mit Sitz in Cupertino hat sein in die Jahre gekommenes Macbook Air von Grund auf überholt. Die neue Version des populären Notebooks bekam einen verbesserten Bildschirm mit höherer Auflösung sowie einen Fingerabdruck-Scanner. Zugleich steigt der Startpreis in Europa von 1.099 auf 1.349 Euro.

Laut Apple-Angaben wird das Gehäuse des neuen Air-Modells erstmals komplett aus recyceltem Aluminium hergestellt. Als Apple-Gründer Steve Jobs vor gut einem Jahrzehnt das erste Macbook Air publikumswirksam aus einem Papierumschlag zog, war es ein revolutionäres Design, das die Richtung für den Laptop-Markt vorgab. Zuletzt wirkte das Air in Apples Produktpalette aber wie ein Relikt aus einer anderen Ära, weil viele Hardware-Komponenten veraltet waren.

Neben dem Airbook lancierte Apple während einer angekündigten Präsentation in New York eine komplett neu entwickelte Version des kleinen Desktop-Rechners Mac mini, der mehrere Jahre nicht aktualisiert wurde. Auch hier kommt der Aluminiumteil des Gehäuses komplett aus dem Recycling, bei den Plastikelementen liegt der Anteil immerhin bei 60 Prozent.

Desweiteren stellte Apple eine neue Version seines auf Profinutzer ausgerichteten Tabletcomputers iPad Pro vor, bei der der Bildschirm fast die gesamte Frontseite ausfüllt. Beim neuen iPad Pro ersetzt Apple – ähnlich wie bei den neuen iPhones – den Fingerabdruckscanner durch die Gesichtserkennung FaceID. Die neuen Gehäuse sind nur noch gut fünf Millimeter dick und damit deutlich besser transportierbar als die Vorgänger. Im Inneren des Rechners arbeitet ein neuer "A12X"-Chip mit acht Prozessorkernen aus Apples eigener Entwicklung, der schneller sein soll als Intels konkurrierende Core-i7-Mobil-CPUs. Zudem soll der Grafikchip bis zu tausend mal schneller rechnen als im Vorgängergerät und damit dieselbe Grafikleistung erreichen wie aktuelle Spielkonsolen.