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Die im Betriebssystem MacOS bislang vorhanden gewesene Möglichkeit, Firewalls und VPNs zu umgehen, ist von Apple nun abgeschafft worden. Gemäss einem Tweet des Sicherheitsexperten Patrick Wardle auf Twitter, hat Apple diese Ausnahmeregelung, die nur für Apps und Dienste des eigenen Konzerns galt, aus der neuesten Vorabversion des Betriebssystems entfernt.

Damit reagiert Apple auf die scharfe Kritiken im Netz. Denn bislang hat die iPhone-Erfinderin stets darauf verwiesen, die Sicherheit der Nutzer im Vergleich zu anderen Internetriesen ernst zu nehmen. Umso mehr hatte die Ausnahme, die nur für Apple, nicht aber für andere App-Anbieter gedacht war, für entsprechenden Unmut gesorgt. Apple selbst meinte nach Bekanntwerden dieser Umgehung gegenüber dem IT-Protal ZDNet, dass diese Ausnahme nur "vorübergehend" gedacht und nicht "bösartig" sei.

Bedenklich aber war das Vorgehen Apples vor allem deshalb, weil nicht nur Apple dieses Schlupfloch nutzen konnte, sondern nach Meinung von Wardle auch Schadsoftware davon Gebrauch machen konnte. Sollte Apple keinen Rückzieher vom Rückzieher machen, wird dieses Schlupfloch mit der Veröffentlichung der fertigen Version von MacOS 11.2 wohl definitiv Geschichte sein.