App Store: Einnahmen von 500 Mrd. Dollar (Foto: pixabay.com, ParampreetChanana)

Der US-amerikanische IT-Gigant Apple mit Zentrale im kalifornischen Cupertion hat mit dem Verkauf physischer und digitaler Produkte sowie Dienstleistungen in seinem App Store 2019 weltweit 519 Mrd. Dollar umgesetzt. Das zeigt eine vom Konzern selbst in Auftrag gegebene Studie der Consulting-Firma Analysis Group. Den Ergebnissen zufolge kommt der Grossteil des Geldes (413 Mrd. Dollar) aus dem Verkauf von physischen Produkten über Apps.

"Apple hebt den grossen Anteil, den physische Waren im App-Store-Ökosystem umsetzen, nicht zufällig in der Studie hervor. Während für Händler der Verkauf von digitalen Produkten mit teilweise sehr hohen Abgaben an den Konzern verbunden ist, gilt das heute nicht für Güter, die von Shopping-Apps verkauft werden - auch wenn diese ebenfalls über den App-Store vertrieben und auf den Apple-Geräten genutzt werden. Apple muss für Verkäufer attraktiv bleiben und konzentriert sich deshalb auf die Vorteile, die Anbietern aus der Reichweite und Stabilität des Ökosystems erwachsen", erläutert dazu Karim Taga, Managing Partner bei der Beratungsgesellschaft Arthur D. Little.

Laut der Analysis Group haben digitale Produkte und Dienstleistungen, wie beispielsweise Games, im Jahr 2019 etwa 61 Mrd. Dollar Umsatz ausgemacht. Werbung in Apps generierte 45 Mrd. Dollar. Physische Produkte und Dienstleistungen sorgten für 413 Mrd. Dollar an Umsätzen. Vor allem die Verkaufs-Apps von Geschäften sowie von virtuellen Marktplätzen wie Etsy dominieren demnach die Verkäufe im App Store.

Apple im Visier der US-Behörden

Beim Verkauf digitaler Produkte über den App Store verlangt Apple von Händlern 30 Prozent der Einnahmen. Dieser Anteil verringert sich bei einem längeren Abonnement auf 15 Prozent. Momentan haben US-Behörden ein scharfes Auge auf Tech-Anbieter wie Apple, Microsoft oder Google und überprüfen, ob sie unlauteren Wettbewerb betreiben. Apple bereichert sich laut der Studie wenig an den Einnahmen von Händlern im App Store. Insgesamt 84 Prozent der dort vertretenen Apps würden sogar überhaupt keine Abgaben leisten, speziell Gratis-Anwendungen seien ausgenommen.



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