Künstliche Intelligenz: weniger Partner bei höherem Firmenreifegrad (Bild: pixabay.com)

2021 hat etwa jedes zehnte Unternehmen in Deutschland Künstliche Intelligenz (KI) genutzt, fast doppelt so viele wie noch im Jahr 2019. Fast alle Firmen zählen dabei auf die Zusammenarbeit mit Dritten, unterscheiden sich aber deutlich in der Ausrichtung der Kooperationen. Das zeigt eine neue Untersuchung des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW, http://zew.de).

Den Wirtschaftsforschern nach ist der Grad der KI-Nutzung ausschlaggebend für Kooperationen mit Dritten in diesem Bereich. Je höher der KI-Reifegrad eines Unternehmens also ist, auf desto mehr interne Kompetenzen kann es in der Regel auch zurückgreifen.

Die Mehrheit der KI-aktiven Unternehmen verfügt über eigene Kompetenzen im technischen Bereich im Umgang mit Daten und der Entwicklung von Software-Lösungen, heisst es. Die Studie zeige, dass 64 Prozent ihre KI-Kompetenzen durch die Weiterbildung von Beschäftigten optimieren wollen. Gleichzeitig investiere die Hälfte der Unternehmen in die Verbesserung der technischen Voraussetzungen für den KI-Einsatz.

90 Prozent der Unternehmen in Deutschland greifen bei KI auf die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen oder Einrichtungen zurück. Nur 26 Prozent der KI-aktiven Unternehmen entwickeln ihre KI-Anwendungen selbst, dagegen arbeitet ungefähr ein Drittel (32 Prozent) der Unternehmen gemeinsam mit einem Kooperationspartner und bei der Mehrzahl (41 Prozent) erfolgt die Entwicklung vor allem durch Dritte, so das ZEW.

IT-Firmen und Software-Entwickler sind mit 71 Prozent der grösste Teil, 55 Prozent kooperieren mit Hochschulen oder Forschungseinrichtungen. Weitere Kooperationspartner sind Kunden und andere Unternehmen in der Branche, ebenso wie spezialisierte KI-Start-ups. Kooperationspartner kommen häufiger von ausserhalb des eigenen regionalen Umfelds in Deutschland (73 Prozent) als aus dem regionalen Umfeld (57 Prozent).



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