Beschreiben und Lesen medizinischer Notfalldaten auf Versichertenkarte

Zur Vekamed gehören den Angaben gemäss eine Einzelplatzsoftware sowie die notwendigen Chip-Karten-Lesegeräte. Die Lösung ermögliche den Leistungserbringern, den am 1. Januar 2013 in Kraft tretenden Artikeln 371 und 372 im Schweizerischen Zivilgesetzbuch ZGB nachzukommen, teilt Emineo mit. Diese räumen jeder Person das Recht ein, das Vorliegen einer Patientenverfügung und deren Hinterlegungsort auf der Versichertenkarte abzuspeichern, heisst es weiters. In der Patientenverfügung könne festgehalten werden, welchen medizinischen Massnahmen man zustimmt und welche man ablehnt. Im Falle einer schweren Krankheit oder eines Unfalls ist die Verfügung ein zentrales Mittel für die Selbstbestimmung.

Neben den Informationen zur Patientenverfügung können mit Vekamed auch alle anderen vom Bundesrat in einer Verordnung definierten Notfalldaten auf der Karte abgespeichert werden, darunter etwa Angaben zur Blutgruppe, zu Krankheiten, Allergien oder Medikationen. „Vekamed stellt zudem sicher, dass nur die vom Gesetz berechtigten Leistungserbringer die medizinischen Notfalldaten auf der Karte abspeichern und auslesen können“, hält Werner Zecchino, CEO der Emineo, fest. Weil noch nicht alle Leistungserbringer über ein entsprechendes Lesegerät verfügten, könne mit Vekamed auch ein anerkannter Papierausdruck der Notfalldaten erstellt werden, den der Patient im Portemonnaie mitführt.

Sechs Millionen in der Schweiz lebende Personen verfügen laut Mitteilung bereits über eine vom Veka-Center im Auftrag der teilnehmenden Krankenversicherer herausgegebene Versichertenkarte. Die zweite vom Gesetzgeber vorgesehene Aufgabe der Karte sei die elektronische Abspeicherung von definierten medizinischen Notfalldaten.