Bosch-Headquarters in Gerlingen bei Stuttgart (Bild: Mac105/CC BY-SA 3.0)

Der Autozulieferer Bosch bündelt die Entwicklungsaktivitäten der übergreifend einsetzbaren Fahrzeugsoftware unter dem Dach der Tochtergesellschaft ETAS. Mit der neuen Aufstellung wolle das Unternehmen führender Anbieter anwendungsunabhängiger Fahrzeugsoftware werden, sagte der zuständige Bosch-Geschäftsführer Stefan Hartung in Gerlingen bei Stuttgart. Es soll eine zentrale Plattform entstehen, mit der Software effizienter und mit Partnern entwickelt werden kann.

Ab Mitte 2022 sollen 2300 Fachleute aus den unterschiedlichsten Entwicklungsbereichen von Bosch und ETAS zusammengeführt werden. Hartung sagte, automobile Softwareentwicklung sei eine Kernkompetenz von Bosch. Der Markt für Automobilsoftware sei ein Milliardenmarkt. Bosch rechne bis 2030 jährlich mit einem zweistelligem Wachstum.

ETAS wurde 1994 als Tochtergesellschaft der Robert Bosch GmbH gegründet und beschäftigt rund 1500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 12 Ländern. Mitte 2022 sollen weitere 800 Mitarbeitende von Bosch hinzukommen.