Droht Klage in Grossbritannien: Apple (Logobild: Apple)

Dem US-amerikanischen IT-Giganten Apple droht in Grossbritannien rechtliches Ungemach. Konkret wird der iPhone-Erfinderin mit Zentrale im kalifornischen Cuptertino der Vorwurf gemacht, bei iPhones die Rechengeschwindigkeit künstlich gedrosselt zu haben. Konkret halten Verbraucherschützer Apple vor, "heimlich" per Software die Leistung bestimmter Modelle zurückgefahren zu haben, um Probleme mit den Akkus zu verschleiern.

Daher beantragten die Consumer-Schützer beim Londoner Competition Appeal Tribunal die Zulassung einer Schadenersatzklage im Namen britischer Nutzer über umgerechnet 1,8 Milliarden Euro plus Zinsen.

Apple selber bezeichnete die Vorwürfe allerdings als unbegründet. Die Akkus des iPhone 6s seien bis auf eine geringe Anzahl von Modellen nicht defekt gewesen, sagt der Konzern. Bei den betroffenen Geräten habe man einen kostenlosen Tausch angeboten. Darüber hinaus habe das 2017 veröffentlichte Update der Energiemanagementsoftware, das auf den Umgang mit älteren Akkus oder solchen mit geringer Ladung zugeschnitten gewesen sei, die Leistung des iPhone 6s im Schnitt um lediglich zehn Prozent verringert.



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