Bild: Microsoft 365

Der Bund prüft mit dem Vorhaben Ceba derzeit, ob und wie die cloud-basierten Anwendungen von Microsoft 365 für die Bundesverwaltung zum Einsatz kommen könnten. Der in diesem Rahmen gestartete Testbetrieb "Ceba Agil" soll nun bis 2024 verlängert werden, wie die schweizerische Bundeskanzlei in einem Communiqué mitteilt.

Für die Bundesverwaltung würden sich in Bezug auf Microsoft 365 aus der Cloud grundlegende Fragen stellen, heisst es. Im Rahmen des Projekts soll geprüft werden, ob und wie eine mögliche zukünftige Nutzung der Cloud-Services von Microsoft abgestimmt auf die Cloud-Strategie der Bundesverwaltung und die Anforderungen an den Datenschutz und Informationsschutz erfolgen könne. Im Rahmen des Projektes sollen zudem auch technische Mechanismen wie Verschlüsselungen geprüft werden.

Hintergrund dazu ist, dass im Rahmen der konzeptionellen Arbeiten von Ceba im Dezember 2020 mit "Ceba Agil" eine von der Bundesinfrastruktur abgetrennte Testplattform bereitgestellt wurde. Mitarbeitende der Bundesverwaltung können demnach in einem geschützten Rahmen Erfahrungen im Umgang mit den cloud-basierten Produkten von Microsoft sammeln. Dabei werde hauptsächlich die Videotelefonie-Funktion von Microsoft Teams genutzt. Nutzer dürften auf der Testplattform keine besonders schützenswerten Personendaten, keine vertraulichen Dokumente und keine Daten, welche dem Amtsgeheimnis unterliegen, speichern, betont der Bund. Dieser Testbetrieb wird nun bis Mitte 2024 verlängert.

Eine sorgfältige Prüfung sei nötig, weil mit dem Wechsel auf die neusten Office-Produkte auch Daten in Public Clouds von Microsoft gespeichert würden. Die entsprechenden rechtlichen, organisatorischen und technischen Abklärungen werden unter der Leitung des Bereichs Digitale Transformation und IKT-Lenkung (DTI) der Bundeskanzlei ausgeführt und voraussichtlich in den kommenden Monaten abgeschlossen. Das weitere Vorgehen erfolge in enger Abstimmung mit den Departementen.



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