Bosch-Zentrale in Stuttgart-Gerlingen (Bild:zVg)

Der Technologiekonzern Bosch will bis zum Jahr 2025 seine gesamte Produktpalette mit künstlicher Intelligenz (KI) ausstatten oder bei der Herstellung KI verwenden. Das kündigte Tanja Rückert, Digitalchefin der Bosch-Gruppe, in einer Onlinepressekonferenz im Rahmen der Technikmesse CES in Las Vegas an.

Als konkretes Beispiel für den Einsatz von KI verwies Rückert auf das Bosch-Sensorsystem Soundsee, das seit Ende 2019 im Weltall unterwegs ist, um in der Raumstation ISS ungewöhnliche Geräusche herauszufiltern. Mit Hilfe von KI-Algorithmen werden die Geräusche analysiert, um herauszufinden, wann eine Wartung erforderlich ist.

Die KI-gestützte Geräuschanalyse soll künftig auch als Diagnosewerkzeug in der Kindermedizin genutzt werden. Die Sensoren und Algorithmen sollen so angepasst werden, dass sie Lungenkrankheiten wie Asthma schon in jungen Jahren erkennen können, indem sie Atemmuster abhören und auswerten.