Bild: John Deere

Der US-amerikanische Landtechnik-Konzern Deere & Company mit Hauptsitz in Moline (Illinois) will noch in diesem Jahr einen vollautonomen Traktor auf den Markt respektive auf das Feld bringen. Dies gab das Unternehmen anlässlich der Hightech-Messe CES bekannt, die noch bis 8. Januar in Las Vegas läuft.

"Das ist keine Vision oder eine Demo, sondern ein fertiges Produkt", erklärte dazu Technologie-Chef Jahmy Hindman in Las Vegas. Im Sommer des vergangenen Jahres hatte der US-Konzern das Roboter-Startup Bear Flag Robotics übernommen, das auf die Automation von landwirtschaftlichen Arbeiten spezialisiert ist.

Gemäss den Angaben verfügt der Traktor über sechs Stereokamerapaare, die eine Rundumsicht zu Erkennung von Hindernissen gewährleisten. Die Informationen aus den aufgenommenen Bildern werden durch ein System geschleust, das vom biologischen neuronalen Netz inspiriert ist, das auch das menschliche Gehirn verwendet. "Jedes Pixel wird in etwa 100 Millisekunden klassifiziert. Das System entscheidet dann, ob die Maschine weiterfährt oder anhält, je nachdem, ob ein Hindernis erkannt wird", hob Hindman hervor. Die dafür entwickelte künstliche Intelligenz (KI) sei mit mehr als 50 Millionen Bildern trainiert worden.

Darüber hinaus überprüfe der Traktor ständig seine Position in Bezug auf ein vorab festgelegtes Einsatzgebiet. Dieser virtuelle Zaun ("Geofence") soll den Infos zufolge sicherstellen, dass das Fahrzeug dort arbeitet, wo es soll, und zwar mit einer Genauigkeit von 2,5 Zentimetern. Um den Traktor zu nutzen, müssten ihn die Landwirte lediglich aufs Feld bringen und konfigurieren. Dann könnten sie sich anderen Aufgaben widmen. Die Maschine könne auch aus der Ferne per Smartphone, Tablet oder Personal Computer aus überwacht werden, heisst es desweiteren.