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Laut einem Schreiben des US-Finanzministeriums an die Mitglieder des US-Kongresses sind anfangs Dezember chinesische Hacker in das Computersystem der Behörde eingedrungen und haben Datensätze gestohlen. Beim Angriff sollen mehrere Arbeitsplätze des Ministeriums infiltriert worden sein. Peking hat die Vorwürfe zurückgewiesen und dementiert, wonach ein von China unterstützter Akteur für den Cyberangriff verantwortlich sei.

"Wir haben unseren Standpunkt hinsichtlich solcher unbegründeter Anschuldigungen, für die es keine Beweise gibt, bereits mehrmals dargelegt", erklärte die Aussenministeriumssprecherin Mao Ning in Peking. China habe sich "immer gegen jegliche Form von Hackerangriffen gestellt", fügte sie hinzu. Es handle sich hier um "Falschinformationen gegen China zu politischen Zwecken", so Ning.

Das US-Finanzministerium wurde einem Reuters-Bericht zufolge von dem IT-Sicherheitsdienstleister Beyondtrust alarmiert und arbeitet nun mit der US-Behörde für Cyber- und Infrastruktursicherheit (CISA) und dem FBI zusammen, um die Auswirkungen des Hackerangriffs zu bewerten. Die Angreifer hatten sich nach Angaben eines Ministeriumssprechers Anfang Dezember über einen externen Sicherheitsdienstleister Zugriff auf Computer des Finanzministeriums und einige Dokumente verschafft.

Mehrere Länder, insbesondere die USA, haben sich in den letzten Jahren besorgt darüber geäussert, dass ihre Regierungen, ihr Militär und ihre Unternehmen Ziel von Hackerangriffen sind, die von der chinesischen Regierung unterstützt werden. Peking weist jegliche Anschuldigungen zurück.