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Wie US-Behörden bekannt geben, ist es chinesischen Hackern gelungen, sensible US-Überwachungsdaten abzufangen. Die Cyber-Angreifer seien in die Netzwerke mehrerer Telekommunikationsunternehmen eingedrungen und hätten Anrufprotokolle und Kommunikationsdaten vor allem von Personen aus Regierungs- und Politikerkreisen erbeutet, so das FBI und die US-Cybersicherheitsbehörde CISA in einer gemeinsamen Erklärung.

Die Hacker hätten "bestimmte Informationen kopiert, die Gegenstand von US-Strafverfolgungsanträgen aufgrund von Gerichtsbeschlüssen waren". Nähere Details wurden zunächst nicht bekannt mitgeteilt.

Die Erklärung bestätigt im Grunde frühere Medienberichte, wonach sich chinesische Hacker Zugang zu Überwachungssystemen der US-Strafverfolgungsbehörden verschafft haben sollen. Zuvor hatten Berichte über das Abhören von Telefonen hochrangiger Politiker, darunter der designierte US-Präsident Donald Trump und dessen designierter Vize JD Vance während ihres Präsidentschaftswahlkampfes, für Aufsehen gesorgt und Bedenken über die Sicherheit der US-Telekommunikationsinfrastruktur geweckt.

Die Sache soll nun vom Cyber Safety Review Board des Department of Homeland Security untersucht werden. Die chinesische Botschaft in Washington reagierte zunächst nicht auf eine Reuters-Anfrage nach einer Stellungnahme. Die Regierung in Peking weist Hacking-Vorwürfe aus den USA regelmässig zurück.