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Der US-amerikanische Netzwerkhersteller Cisco hat mit "Spark Assistant"einen lernfähgigen Sprachassistenten für Unternehmen vorgestellt, der sich im Gegensatz zu Siri, Alexa und Co. darauf konzentriere, Meetings einfacher zu gestalten.

Der Spark Assistant soll schrittweise ab Anfang 2018 eingeführt werden. In der ersten Phase besteht die Option, den intelligenten Assistenten in der Praxis zu testen. Mitarbeiter von Unternehmen können über den Befehl "Hey Spark" und einer konkreten Aufforderung auf unterschiedliche Funktionen des Assistenten zugreifen, etwa eine Besprechung beginnen, einem persönlichen Webex-Besprechungsraum oder dem eines Kollegen beitreten, ein Meeting aufzeichnen oder beenden oder einen bestimmten Kollegen anrufen.

Zum Start versteht der Spark Assistant nur Englisch. Weitere Sprachen sollen im Laufe des Jahres 2018 folgen. Cisco will die Erfahrungen der Pilotkunden nutzen, um den Assistenten weiter zu verbessern. Ziel sei es, dass die Lösung künftig auch Meetings protokolliert und seine Notizen an Teilnehmer versendet oder Mitarbeitern bei der Planung und Terminfindung unterstützt.

Den Angaben zufolge verfügt der Spark Assistant über Machine-Learning-Technologie von Mindmeld (seit 2017 Tochterunternehmen von Cisco), Spracherkennungstechnik, gutes Verständnis natürlich gesprochener Sprache sowie über Antwortfunktionen für Fragen und Dialog-Management-Funktionen.

Der lernfähige Sprachassistent soll zunächst auf den herstellereigenen Spark-Room-Endgeräten verfügbar sein. Dies schliesse auch die neueste 70er-Serie der Produktlinie ein, die Cisco jetzt ebenfalls präsentiert hat. Der Assistent nutze die dort integrierte Technik wie Intelligent Proximity (Ultraschallpaarung mit Smartphones zur Steuerung und Teilen des Bildschirms), Speaker-Tracking und Echtzeit-Gesichtserkennung.

Als Bestandteil der Spark Room Series verfüge die neue 70er-Reihe über einen oder zwei 70-Zoll-Bildschirme mit 4K-Auflösung und einer Quad-5K-Kamera. Auf diese Weise sei Spark Assistant in der Lage, seine Umgebung wahrzunehmen und zu erkennen, wer den Konferenzraum betritt oder verlässt und welche Person gerade spricht, betont der Netzwerkriese.
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