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Die US-Netzwerkspezialistin Cisco aus dem kalifornischen San José erweitert ihre IoT-Management-Plattform (Internet of Things) mit Funktionen zur Verwaltung der Netzanbindung von Mobilgeräten. Zudem erweitert der Konzern das Jasper-Portfolio – derzeit bestehend aus Control Center for IoT und Control Center for Connected Cars – um die Lösung Control Center for Mobile Enterprise. Cisco ergänzt damit die bestehenden EMM-Lösungen (Enterprise-Mobility-Management) um in der Cloud gehostete Connectivity-Services.

Gemäss Cisco unterstützt das Control Center for Mobile Enterprise die Mobilfunkanbieter beim Mobility-Managment, also bei der Verwaltung von Mobilfunkverträgen, Tarifen, Roaming-Bedingungen etc. Dieser Bereich der Mobilgeräteverwaltung sei heute in den Unternehmen geprägt von umfangreichem manuellem Aufwand, mangelndem Überblick und rein reaktivem Vorgehen. So erfahre ein Unternehmen in der Regel erst anhand einer überhöhten Mobilfunkrechnung, dass offenbar die Roaming-Datenkontingente eines Mitarbeiters nicht ausreichend dimensioniert waren.

Ciscos Carrier-Lösung begegnet diese Manko einerseits mit skalierbarer Self-Service-Funktionalität für die Administratoren auf Enterprise-Seite. So sollen sich Parameter für zehntausend Verträge mit nur einem Klick ändern lassen. Andererseits biete Control Center for Mobile Enterprise einen Echtzeitüberblick über die Kosten – statt des verspäteten Informationsflusses durch Erhalt der Rechnungen. Darüber hinaus umfasse die Lösung Automatismen, um Richtlinien bezüglich Benutzer(gruppe), Nutzung, Kosten, Services (einschliesslich Roaming) oder Assets automatisch umzusetzen. Damit könne die IT eines Unternehmens zum Beispiel den Mobilfunktarif eines Mitarbeiters automatisch an die Art seines Reiseverhaltens koppeln, ohne dass der Mitarbeiter deshalb zuerst beim Service-Desk anfragen müsste.

Um diese Funktionalität zu erreichen, hat Cisco seine IoT-Plattform um ein Asset- und ein Anwender-Lifecycle-Management aufgerüstet. Für die IoT-Plattform habe man bereits über 50 Partnerschaften mit Service-Providern, so die Kalifornier. Nun wolle der Konzern Jasper auch als Plattform der Wahl für Carrier und Service-Provider positionieren, wenn es darum gehe, Mobility-Management-Funktionalität für Kunden aus der Cloud bereitzustellen. Gehostet werde die Lösung in Ciscos Datacentern, eine Client-seitige Agentensoftware sei nicht erforderlich.

Hinsichtlich EMM bestehe eine Integration in VMware Airwatch, weitere Integrationen ziehe man in Erwägung. Wobei Cisco ausschliesslich die Connectivity-Seite des Mobility-Managements abdecke und damit nicht die EMM-Anbieter konkurrenziere.
www.jasper.com



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