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Mit der neuen Version 7.0 von Control Center will Jasper, der Geschäftsbereich für das IoT-Connectivity-Management (Internet of Things) des Netzwerkriesen Cisco, Unternehmen dabei unterstützen, bei IoT-Projekten über die Testphase hinauszukommen. Jasper Control Center ist eine Carrier-Lösung für die Verwaltung der Netzanbindung von IoT-Endpunkten über deren gesamten Lebenszyklus hinweg.

Gemäss einer von Cisco in Auftrag gegebenen Umfrage sollen 60 Prozent der IoT-Initiativen im PoC-Stadium (Proof of Concept) stecken bleiben. In der neuen Version soll Control Center nun flexibler einzusetzen sein und daher für einen breiteren Anwenderkreis von Interesse sein. Zum reinen Connectivity-Management gesellen sich demnach Funktionen für den automatisierten Rollout und Betrieb, Analysen und Fehlerdiagnosen, Sicherheit, Kosten-Management und die Backend-Integration.

Seit Cisco vor rund einem Jahr Jasper übernommen hat, stelle Version 7.0 den ersten grossen Release des Control Centers dar. Insgesamt gebe es 52 neue Funktionen. So integriere sie sich jetzt unter anderem in Ciscos IoT Operations Platform, eine Lösung für Connection-Management, Data Delivery und Fog Computing.

Erhältlich ist Control Center 7.0 in zwei Ausbaustufen. Jenseits der Basisfunktionalität von Control Center bietet die Plattform demnach in der Ausbaustufe "Advanced" Erweiterungen für komplexere Anforderungen, etwa in puncto Skalierbarkeit, Sicherheit, Automation oder Analysefunktionalität. So könne die Plattform statt bislang Millionen nun sogar Milliarden von Endgeräten verwalten und skaliere bis in die Hunderte Millionen API-Calls.

Zudem erlaube es die Einbindung von Ciscos Collaboration-Tool Spark Mitarbeitern, Störungen vernetzter Geräte einfacher gemeinsam zu beheben. Zum Beispiel könne man Auffälligkeiten einfacher zum jeweiligen Spezialisten eskalieren, sei es ein Techniker oder ein Mitarbeiter der Finanzabteilung. Dies beschleunige die Fehlersuche und mache sie damit kostengünstiger, verspricht Cisco. Zur schnelleren Problembehebung sollen neue Reports mit historischen Daten zum Verhalten und zur Nutzung von Endgeräten beitragen. Ausserdem biete Control Center 7.0 mehrstufige Sicherheitsmechanismen wie geschlossene Benutzergruppen, Zwei-Faktor-Authentifizierung und Whitelisting, um die Absicherung von IoT-Umgebungen zu verbessern.

Ebenfalls neu ist LPWAN-Support (Low-Power Wide Area Network). Damit eigne sich die Lösung nun auch für LPWAN-Verfahren wie NB-IoT (Narrow-Band-IoT). Ergänzt wird die Plattform künftig durch Premium-Services wie TPSS (Threat Protection and Smart Security) und Traffic Segmentation. TPSS stellt auf Basis von Ciscos Cloud-Security-Plattform namens Umbrella eine Lösung zum Schutz der IoT-Umgebungen vor Malware und Phishing-Angriffen bereit, indem zum Beispiel die Web-Adressen bekannter Phishing-Sites ebenso blockiert werden wie unauthentifizierte Endgeräte.

Die Netzwerk-Spezialistin aus dem Silicon Valley vermarktet ihre IoT-Connectivity-Plattform nicht direkt an Unternehmen, sondern stellt sie Netzbetreibern für das Cloud-basierte Management der Geräteanbindungen bereit. Control Center 7.0 ist ab sofort verfügbar.
www.jasper.com