Virenpanik: schlecht fürs Server-Geschäft (Foto: TheDigitalArtist, pixabay.com)

Der Coronavirus-Ausbruch dürfte dem globalen Server-Geschäft erheblich zusetzen. Trotz weiterhin starker Nachfrage wird es aufgrund von Störungen der Lieferkette im ersten Jahresviertel 2020 zu einem Rückgang der weltweiten Lieferungen um fast zehn Prozent gegenüber dem vorangegangenen Quartal kommen, prognostiziert Digitimes Research. Das Virus bremst dabei eine eigentlich hohe Nachfrage aus.

Die Nachfrage nach Servern ist anhaltend gross, weshalb im vierten Quartal 2019 die weltweiten Lieferungen um 13,4 Prozent gegenüber dem Vorquartal gestiegen sind. Ursprünglich hatte Digitimes für das erste Jahresviertel 2020 noch eine weitere leichte Steigerung gegenüber dem vorangegangenen Quartal erwartet (1,2 Prozent). Doch das Coronavirus bremst dieses anhaltende Wachstum vorläufig aus. Die neue Prognose geht von einem Rückgang der weltweiten Lieferungen um 9,8 Prozent gegenüber dem vierten Quartal 2019 aus. Im Jahresvergleich bleibt ein Plus, das mit 22,9 Prozent allerdings deutlich geringer ausfällt als ursprünglich erwartet (37,9 Prozent).

Der Grund für die deutlich zurückgeschraubten Erwartungen ist den Digitimes-Analysten zufolge definitiv der Virusausbruch in China, der zu Störungen in der Lieferkette führt. Die kundenseitige Nachfrage durch Betreiber von Rechenzentren wie Microsoft und Facebook sei nämlich ungebrochen hoch. Das Interesse von Facebook an High-Density-Servern komme dabei Anbietern wie Wiwynn und Quanta Computer zugute. Ursprünglich für des erste Quartal 2020 vorgesehene Bestellungen seien aber aufgrund des Coronavirus-Ausbruchs bereits verschoben worden.



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