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Der Datenschutz ist laut einer Umfrage der Europäischen Zentralbank (EZB) bei einem künftigen digitalen Euro für die Menschen in der Eurozone das wichtigste Thema. Mit 43 Prozent stehe er an erster Stelle der Antworten, teilte die EZB in Frankfurt mit. Danach folge die Frage der Sicherheit mit 18 Prozent, eine europaweite Reichweite mit elf Prozent und die Vermeidung zusätzlicher Kosten mit neun Prozent.

Auch eine Offline-Nutzbarkeit werde von acht Prozent als wichtig erachtet. Ein digitaler Euro könne nur dann erfolgreich sein, wenn er die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger Europas erfülle, erklärte EZB-Direktor Fabio Panetta. "Wir werden nach besten Kräften dafür sorgen, dass ein digitaler Euro den Erwartungen der Menschen entspricht, die sich in der öffentlichen Konsultation herauskristallisiert haben."

Bei ihren öffentlichen Konsultationen erhielt die Euro-Notenbank mehr als 8200 Antworten von Bürgern, Unternehmen und Verbänden. Bisher hat sie aber noch kein grünes Licht für einen digitalen Euro gegeben. Die EZB will in den kommenden Monaten entscheiden, ob sie ein formelles Projekt starten soll. Nach einer früheren Einschätzung von Notenbank-Direktor Panetta könnte es bis zur Einführung einer digitalen Version der Gemeinschaftswährung noch etwa fünf Jahre dauern.



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