Der britische Online-Essenszustelldienst Deliveroo zieht sich aus Hongkong zurück und überlässt Teile des Geschäftes seinem deutschen Rivalen Delivery Hero. Gemäss Mitteilung wollen die Briten ihre Bestellplattformen in Hongkong am 7. April dicht machen. Delivery Hero zufolge sollen Kunden und Kuriere von Deliveroo auf die Plattform Foodpanda des in Berlin domizilierten Unternehmens umgeleitet werden.
Aus dem Blickwinkel von Deliveroo gibt es einige Entwicklungen in Hongkong, durch die ein weiterer Betrieb in diesem Land nicht mehr im Interesse der Aktionäre stünde. Der Konkurrent Delivery Hero hingegen sieht durchaus Chancen. So wollen die Berliner künftig Anbieter, die bisher auf der Plattform von Deliveroo aktiv waren, in ihr System der Marke Foodpanda aufnehmen. Foodpanda-Kunden bekämen auf diese Weise Zugriff auf eine grössere Auswahl von Restaurants und Lebensmittel-Läden. Wie viel das Unternehmen für die Geschäftsteile auf den Tisch blättert, wurde nicht kommuniziert.
Für Deliveroo machte das Hongkong-Geschäft bislang fünf Prozent des Bruttowarenwerts aus, aber selbst vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen schrieb das Unternehmen zuletzt immer noch rote Zahlen. Die Aktienkurse beider Essenslieferdienste zogen nach Bekanntwerden des Deals an.

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