Bei VW und Audi gibt es wieder Produktionseinschränkungen (Symbolbild: Pixabay/ Aljonushka)

Wegen des Mangels an Halbleiter-Bauteilen soll die Produktion im Volkswagen-Stammwerk in Wolfsburg nach der Sommerpause nur eingeschränkt anlaufen. Wie ein Sprecher des Unternehmens mitteilte, soll auf allen Fertigungslinien in der kommenden Woche nur in einer Schicht produziert werden. Es werde Kurzarbeit beantragt. Wie viele Beschäftigte davon betroffen seien, konnte der Sprecher zunächst nicht sagen.

Grund für den Arbeitsausfall sei die anhaltend eingeschränkte Liefersituation bei Halbleitern. Infolge der Pandemie musste das Unternehmen das Produktionsprogramm schon mehrmals anpassen. Die Halbleiter-Bauteile stecken in zahlreichen Elektroniksystemen. Die Nachfrage aus der Autoindustrie war jahrelang gestiegen, brach dann aber in der Corona-Krise zunächst ein. Die Chipproduzenten fanden neue Abnehmer, etwa aus der IT, Unterhaltungselektronik oder Medizintechnik.

Im übrigen führt der Engpass bei Halbleitern auch beim Branchenprimus Toyota zum Einbruch der Autoproduktion. Im September werde Toyota weltweit rund 40 Prozent weniger Autos produzieren als ursprünglich geplant, erklärte das Unternehmen am Donnerstag. Davon seien 14 Fabriken betroffen und damit mehr als bisher. Auf einen Schlag verzögert sich die Fertigung von rund 360'000 Neuwagen. Der weltweit grösste Autobauer war bisher dank Vorratshaltung besser als andere durch die Chip-Krise gekommen, hatte aber bereits davor gewarnt, dass die Engpässe anhielten. Die Absatzprognose von 8,7 Millionen Fahrzeugen 2021 hatte Toyota kürzlich bekräftigt.



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