Digitec Galaxus nimmt eine vierte Verpackungsmaschine in Betrieb (Bild: zVg)

Der zum Migros-Konzern gehörende Online-Händler Digitec Galaxus rüstet sich für das Weihnachtsgeschäft und nimmt zu diesem Zweck eine weitere Verpackungsmaschine in Betrieb. Ausserdem wurden mehrere Hundert Aushilfen eingestellt. Damit sei man bereit für die Schnäppchentage und fürs anschliessende Festtagsgeschäft, heisst es in einer Aussendung dazu.

Der Startschuss ins Weihnachtsgeschäft sei seit Jahren der Black Friday sowie der anschliessende Cyber Monday, so der Online-Händler. Für die Hochsaison habe man nun zusätzlich zu den rund 750 festangestellten Logistikern noch 230 Aushilfen mit befristeten Verträgen sowie 80 Temporäre in den Schweizer Lagerhallen – etwa in der Verpackungsabteilung oder im Wareneingang, wo die Lastwagen voller Spielwaren, Küchengeräte oder Adventskalender ankommen, engagiert.

Und im deutschen Lager in Krefeld arbeite in diesen Tagen eine knapp 70 Männer und Frauen starke Logistikcrew – überwiegend Festangestellte mit einigen temporären Aushilfen. Sie sollen dafür sorgen, dass die Kunden in Deutschland und Österreich ihre Pakete rechtzeitig erhalten. "Wir hätten gerne noch mehr Leute fest angestellt", sagt Robert Brohl, der als Head of Operations für die Logistik in Deutschland zuständig ist. "Aber wir mussten uns vermehrt bei Leiharbeitsfirmen bedienen."

Ähnliches berichtet Mevlana Memeti, sie rekrutiert in der Schweiz Logistikerinnen und Logistiker: "Der Arbeitsmarkt für Logistik-Spezialisten ist ausgetrocknet", sagt sie. Dabei suchen Mevlana & Co. die Weihnachts-Helferinnen seit Juli, also rund zwei Monate früher als in anderen Jahren.

Obwohl in der Schweiz zurzeit zahlenmässig leicht weniger Mitarbeitende in der Logistik arbeiten würden als letztes Jahr, sei Digitec Galaxus im Heimmarkt für den Ansturm ab Black Friday gewappnet: Anfang November habe der Onlinehändler im Aargauischen Wohlen nämlich seine vierte Verpackungsmaschine in Betrieb genommen. Die vier Maschinen sollen je rund 8500 Pakete am Tag schaffen, zusammen also um die 34'000 Pakete – und das ohne Stopfmaterial. "Damit sollten wir das Bestellvolumen auch an Spitzentagen stemmen können", sagt Head of Logistics Michel Boha.

Falls der Ansturm unerwartet gross werden sollte, bleibe in der Schweiz ein Joker übrig: Dann nämlich würden wie in anderen Jahren auch Kollegen aus anderen Abteilungen und Standorten aushelfen, zum Beispiel Software-Ingenieure aus Zürich oder Shop-Mitarbeitende aus Kriens bei Luzern.

Grafik: zVg
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