Donald Trump hat mit Beginn seiner zweiten Präsidentschaft das in den USA verhängte Verbot für die Videoplattform Tiktok für 75 Tage ausgesetzt. Wenige Stunden nach seiner Amtseinführung unterzeichnete Trump in Washington ein entsprechendes Verlängerungsdekret. Im Weißen Haus betonte er, sein angestrebtes Ziel sei es, dass der vom chinesischen Mutterkonzern Bytedance betriebene Dienst künftig zur Hälfte in US-Besitz sein solle.
Zur Erinnerung: Der Oberste Gerichtshof der USA hatte ein vom US-Kongress beschlossenes Gesetz am vergangenen Freitag zunächst bestätigt. Es sieht vor, dass Tiktok aus den App-Stores von Google und Apple verschwinden sollte, wenn ByteDance die Plattform nicht bis zum 19. Jänner in den USA verkauft habe.
Hintergrund sind Vorwürfe der US-Behörden, Bytedance missbrauche Tiktok im Dienste Pekings zum Ausspionieren der amerikanischen Nutzer. Der chinesische Konzern weist dies kategorisch zurück und lehnt auch einen Verkauf rigoros ab. In dieser Haltung wird Bytedance auch von Peking unterstützt, das von einem Raubgesetz spricht.

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