Prototyp der neuartigen Unterwasserdrohne "BentiX" beim Tauchgang (Foto: bit.ly/3ruu7CT)

Das 1.000 Dollar teure Unterwassergefährt "BentiX" von Entwickler Nicolas Boraccino von der Universität Lille ist 30 Zentimeter lang, 25 Zentimeter breit und 15 Zentimeter hoch. Das Gerät wiegt fünf Kilogramm. Über die Crowdfunding-Plattform Kickstarter versucht der Ingenieur derzeit, ein Startkapital in Höhe von 50.000 Euro einzusammeln.

Wie die meisten Unterwasserdrohnen ist die BentiX über ein Kabel mit einer oberflächennahen Joystick-Fernbedienung verbunden. Der Benutzer sieht auf einem Display, was die Drohne mit ihrer Kamera aufnimmt. Ein LED-Scheinwerfer taucht die gefilmten Objekte in helles Licht. Mit jeweils zwei vertikalen, horizontalen elektrischen Triebwerken lässt sich die Drohne auf und ab, vorwärts und rückwärts sowie nach links oder rechts lenken.

Die kommerzielle BentiX-Version soll eine maximale Tauchtiefe von 100 Metern erreichen und sich mit bis zu zwei Metern pro Sekunde vorwärtsbewegen. Als Energiequelle dient eine Lithium-Ionen-Batterie an Bord, die eine Kapazität von rund 30 Amperestunden hat. Laut dem Entwickler soll das für einen bis zu dreistündigen Betrieb ausreichen. Die Ladezeit liegt den Angaben nach bei rund anderthalb Stunden.

BentiX ist nicht nur für Unterwasserkundler gedacht. Die Drohne kann auch Betreibern von Aquafarmen helfen, ihre Bestände und deren Gesundheit zu kontrollieren, heisst es. Sie liesse sich zur Erkundung von Geräten einsetzen, die sich ganz oder teilweise unter Wasser befinden - wie Schiffe und Fundamente von Brücken, Kai- und Grundmauern, die im Wasser wie in Venedig oder dem Fischerviertel in Ulm stehen.