Symbolbild: Pixabay

Die Europäische Union will einheitliche Standards einführen, damit Smart-Home-Geräte wie Stromzähler, Sprachassistenten, Kühlschränke und Alarmanlagen sicherer werden. Anhand eines neuen EU-weiten Zertifikats sollen die Verbraucher erkennen können, welche Geräte diesen Sicherheitsstandards genügen. Es sei das erste EU-weite Sicherheitszertifikat im Bereich der Cybersecurity, heisst es dazu.

Mit der Einführung des Zertifikats sollen die Konsumenten besser darüber informiert werden, wie sicher Produkte im „Internet der Dinge“ (IoT) sind, bei dem immer mehr Geräte mit dem Internet und miteinander verbunden werden. Hersteller müssten demnach detaillierte Informationen zur Cybersicherheit ihrer Produkte angeben und ausweisen, wie lange sie Sicherheits-Updates bereitstellen. Zudem werde der Stellenwert solcher Zertifikate für besonders sensible Bereiche wie Stromnetze oder die Wasserversorgung betont.

Für Unternehmen bedeutet das Zertifikat, für das die EU-Agentur für Cybersicherheit (Enisa) in Griechenland zuständig sein wird, dass sie nicht mehr wie bisher für mehrere Tests in verschiedenen Ländern zahlen müssen. Jedoch bleibt die Zertifizierung freiwillig. Ob sie in bestimmten Bereichen verpflichtend werden soll, will die EU-Kommission nun prüfen. Die Einigung muss noch formell vom EU-Parlament und den EU-Staaten bestätigt werden und tritt wenige Wochen später in Kraft.
Weitere Infos: Enisa



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