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Der Kapitalmarkt der EU soll durch eine zentrale Datenbank mit Informationen über die Finanzen und Nachhaltigkeit von Unternehmen stärker zusammenwachsen. Die EU-Kommission schlägt ein Gesetzespaket zur Vereinheitlichung der europäischen Finanz- und Kapitalmärkte vor.

Durch die EU-weite Informationsplattform "European Single Access Point" (ESAP) sollen Anleger leichter in der EU investieren können. In der Plattform sollen zentral Informationen über börsennotierte Unternehmen, aber auch kleinere Firmen gelistet werden. Bei der Kapitalmarktunion geht es darum, bürokratische Hürden zwischen den Staaten der Europäischen Union abzubauen, um Unternehmen mehr Möglichkeiten zu geben, sich Geld zu beschaffen. Verbraucher sollen zudem besser an Geldanlagen in verschiedenen Ländern kommen.

Anleger sollen dem Vorschlag nach künftig die Kurse von Aktien und anderen Finanzprodukten an allen europäischen Handelsplätzen vergleichen können. Ein zentrales Register, genannt "Consolidated Tape", soll diese Informationen in Echtzeit bündeln – zur Zeit sind sie nicht einheitlich verfügbar. Das soll mehr Transparenz schaffen und die europäischen Märkte zusammenschweissen.