Die EU will auf Päckchen von Billig-Onlinehändlern künftig eine Gebühr einführen, um die Flut an zum Teil gefälschten und unsicheren Waren besser kontrollieren zu können. Dies berichtet die Düsseldorfer Handelszeitung. Darüber hinaus sollen Onlinehändler in Zukunft kontrollieren, dass die auf ihren Plattformen angebotenen Produkte legal sind und EU-Sicherheitsnormen entsprechen.
Die Handelszeitung beruft sich in ihrem Bericht auf einen Entwurf der EU-Kommission, der ihr vorliege. In diesem Entwurf schlage die Kommission den Mitgliedstaaten und dem Europaparlament vor, "eine Bearbeitungsgebühr für Artikel des elektronischen Handels zu erheben" die in individuellen Päckchen importiert werden. Mit der Gebühr sollten die Zollbehörden der EU-Staaten entschädigt werden für die höheren Kosten die "bei der ordnungsgemäßen Kontrolle dieser Waren, die direkt an die Verbraucher geliefert werden, entsteht."
Die schiere Menge dieser Billig-Pakete, die direkt von Verkäufern aus China oder anderen Drittstaaten an Kunden in Europa geschickt würden, überlaste die Zollämter, warne die Kommission in dem noch geheimen Papier.