Symbolbild: Pixabay/ Geralt

Die Zeit der grossen Startup-Investments scheint noch nicht abgelaufen, beinahe täglich trudeln Meldungen über grosse Geldflüsse herein. So verkündete etwa das Berliner Startup Grover, das Elektronikgeräte zur Miete anbietet, in einer Finanzierungsrunde 330 Millionen Dollar eingesammelt und dadurch eine Milliardenbewertung erreicht zu haben. Oder die britische Investmentfirma Jamjar, die rund 120 Millionen Euro in einen neuen Fonds steckt.

Die Tendenz zeigt für 2022 zwar in eine ähnliche Richtung, doch die Rekorde des Vorjahrs haben die Latte sehr hoch gelegt, wie der aktuelle Startup-Barometer des Unternehmensberaters EY zeigt. Demnach flossen im Vorjahr 88,1 Milliarden Euro in europäische Startups. Im Vergleich zum Jahr 2020 ist das ein Plus von satten 141 Prozent – und die grösste Summe, die jemals innerhalb eines Jahres investiert wurde. Zum Vergleich: Von 2018 bis 2020 kam die Branche insgesamt auf 88,9 Milliarden Euro.

Das europäische Startup-Mekka ist und bleibt einmal mehr London. In der britischen Hauptstadt wurden fast 1.600 Finanzierungsrunden abgeschlossen. Das sind fast genauso viele wie die nächstplatzierten Städten Berlin, Paris, Barcelona, Zürich und Stockholm zusammen.