Reza Shahabi, CEO von Eventspine (Bild: zVg)

Das Schweizer Startup Eventspine will mit intelligentem Wassermanagement für sauberes Trinkwasser in der nötigen Qualität für alle sorgen. Laut den Gründer rund um Hauptaktionär Reza Shahabi (CEO) gelte es dabei, auch ungeplante Ereignisse wie Umweltkatastrophen, Cyberattacken oder Kriege einzubeziehen, Wasserknappheit vorherzusehen und den reibungslosen Betrieb von Wassersystemen zu gewährleisten. Zu diesem Zweck entwickelte Eventspine eine Software-Lösung, die mittels Funktionen zur Visualisierung, Überwachung, dem ressourcenschonenden Betrieb und zur Entscheidungsfällung anhand Datanalalyse der nächsten Generation intelligentes Wassermanagement erst möglich mache, wie es in einer Aussendung dazu heisst.

Die Plattform soll laut den Angaben Zukunftstechnologien wie Cloud-Computing, IoT (Internet of Things) und künstliche Intelligenz integrieren und werde in der Schweiz entwickelt. Deshalb garantiere Eventspine auch für sämtliche involvierten Daten Vertraulichkeit, Integrität und Rückverfolgbarkeit sowie konstante Verfügbarkeit., wie Shahabi betont. Primäre Zielmärkte sind demnach Städte, Regionen und Länder in Afrika und Asien, die von akuter oder chronischer Wasserknappheit betroffen sind. Dafür betreibe das Unternehmen internationale Kooperationen in Forschung, Politik und Industrie und verfüge über die nötigen Skills, Gefahren und Massnahmen rund um das Thema Wasser zu sensibilisieren und entsprechende Projekte zu realisieren.

Weitere Gründungspartner von Eventspine sind Adrian Hutzli, Fabian Rezzonico und André Vocat, ihres Zeichen CEO, CTO und Senior Software Architect des Software-Entwicklungsunternehmen Intersys, welches eine Minderheitsbeteiligung an Eventspine hält. Verwaltungsratspräsident ist der international bestens vernetzte Sam Asseer, früherer Chairman und CEO der niederländischen LCI Technology Group.

Die Lösung soll den verantwortlichen Stellen helfen, Informationen zu vorhandener und benötigter Menge, Qualität und Verlust von Trinkwasser aufzubereiten und aufzeigen, welche Massnahmen wann und an welcher Stelle der Wasserkreislaufs ergriffen werden müssen. Kernfunktionalitäten der Lösung sind gemäss den Infos:
- Visualisierung des Wassers durch Integration vorhandener Daten, Kartographie und einem hydraulischen Modell in einer GIS-Umgebung (geografisches Informationssystem) inklusive Hydraulikschema der Netzzentrale, Infrastruktur-Elementen, Bildern, Dokumenten sowie Standorten von Messdatensensoren zur Administration und Analyse von Messdaten und simulierten Zeitreihen.
- Überwachung der Wasserversorgung in Echtzeit mit geografisch lokalisierten Warnungen etwa vor Wasserversorgungsunterbrüchen, Qualität- und Verfügbarkeitsanalyse der Daten, Erkennung von Anomalien und Prüfung der Echtheit der Daten.
- Intelligenter Betrieb des Wassers ermöglicht durch Simulationen durch künstliche Intelligenz, Berücksichtigung von Geschäftsregeln und Mustererkennung, und Berücksichtigung von benutzerdefinierten Simulationen und neuen Echtzeit-Datenquellen zur Erreichung sehr realitätsnaher Szenarien.
- Entscheidungszentrale für unterbruchfreie Wasserversorgung mit rollenbasierten Dashboards für KPI (Key Performance Indicators) und standortbasierten und lokalisierten Indikatoren zur Berechnung und Überbrückung von Versorgungsverlusten.

Über intelligentes Wassermanagement hinaus soll der Kern der Lösung auch in anderen Bereichen wie in der Medien- oder Gesundheitsbranche oder bei Nichtregierungsorganisationen Einsatz finden. Von letzteren habe bereits eine grosse Schweizer Organisation die Digitalisierungslösung eingekauft, was dem Jungunternehmen bereits wenige Monate nach der Gründung in bescheidenem Masse Umsätze einbringe, so die Mitteilung.



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