Dem Facebook- und Instagram-Mutterkonzern Meta droht seitens der EU eine Milliardenstrafe wegen Verletzung von Wettbewerbsregeln. Die Behörden der Europäischen Union sollen die astronomische Geldbusse Insidern zufolge voraussichtlich innerhalb der kommenden Wochen verhängen, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet.
Konkret werfen die Kartellwächter dem US-amerikanischen Internetgiganten eine unzulässige Verknüpfung seines Onlinenetzwerks Facebook mit dem Anzeigenportal Facebook Marketplace vor. Darüber hinaus benachteilige Meta auch seine Marketplace-Konkurrenten, wenn diese auf Facebook und Instagram Werbung schalten wollten.
Meta wiederum weist die Vorwürfe zurück und bekräftigt frühere Aussagen, denen zufolge die Vorwürfe jeglicher Grundlage entbehrten. Hintergrund der Angelegenheit ist, dass Unternehmen bei Verstössen gegen das EU-Kartellrecht Strafen von bis zu zehn Prozent des weltweiten Jahresumsatzes drohen. Im Falle von Meta wären dies stattliche 13,4 Milliarden Dollar. Allerdings bleiben die tatsächlich verhängten Strafen meist deutlich darunter. Die EU-Kommission wollte sich zum Reutersbericht beslang nicht äussern.