Symbolbild: Pixelio/ Thorben Wengert

Weltweit sind 4,1 Milliarden Menschen online, fast 54 Prozent der Weltbevölkerung. Die Zahl steige jedes Jahr und habe sich seit 2005 fast vervierfacht, berichtete die Internationale Fernmeldeunion (ITU). Die UN-Organisation befasst sich mit allen Fragen der Telekommunikation. Weltweit waren in diesem Jahr gut 48 Prozent der Frauen und 58 Prozent der Männer online.

Je entwickelter die Region, desto höher der Anteil der Internetnutzer: In den ärmsten Länder der Welt seien im Durchschnitt nur zwei von zehn Bewohnern online. Zum Vergleich: In Industrieländern sind es fast 88 Prozent, und damit sei die Sättigung praktisch erreicht, so die ITU. Daten zu einzelnen Ländern veröffentlichte die ITU nicht.

Während der Graben zwischen der Zahl der Männer und der Frauen, die das Internet nutzen, etwa in Europa schrumpft – zwischen 2013 und 2019 von 9,4 auf 5,3 Prozent, wächst er anderswo. Das liege daran, dass in Afrika, Asien und den arabischen Staaten mehr Männer Anschluss an das Internet bekommen. 2013 waren in den am wenigsten entwickelten Ländern 29,9 Prozent weniger Frauen als Männer online. In diesem Jahr waren es 42,8 Prozent weniger. Die ITU rief Regierungen in aller Welt auf, mehr zu investieren, um die Menschen fit zu machen für das digitale Zeitalter. In 40 von 84 befragten Ländern habe weniger als die Hälfte der Bevölkerung Grundfertigkeiten gehabt, etwa, wie man E-Mails mit Anhang verschickt.