Fehlendes Ladekabel bei iPhone 13 könnte Apple eine weitere Busse in Brasilien einbringen (Bild:Apple)

Weil Apple bei seinen iPhones kein Ladekabel hinzugibt, will die brasilianische Verbraucherschutzbehörde das Unternehmen büssen. Schon beim iPhone 12 musste die Firma deswegen 1,9 Millionen Euro Busse zahlen, eine erneute Ahndung steht nun aufgrund des iPhone 13 bevor. Wie lokale Medien berichten war die Strafe in Höhe von 1,9 Millionen Euro allerdings der höchste Wert, der nach brasilianischem Recht überhaupt möglich ist – für den Milliardenkonzern nicht viel Geld. Sie wurde im März 2021 verhängt.

Die Regulatoren begründen das Vorgehen damit, dass Konsumenten grundsätzlich die Beigabe eines Ladegeräts erwarten würden. Das Vorgehen sei vergleichbar mit Lebensmittelherstellern, die die Menge ihres Produkts unangekündigt verringern würden. Plötzlich müsse man zusätzlich zum regulären Preis weiteres Geld ausgeben, um das Zubehör zu bekommen.

Zwar gibt Apple auf seiner Webseite an, dass das Lightning-Kabel nicht inkludiert ist, das sei laut der Behörde aber nicht ausreichend. Samsung war zuvor ebenso für dieses Vorgehen kritisiert worden, das Unternehmen wurde aber nicht bestraft, weil es versprach, Ladekabel kostenlos zur Verfügung zu stellen. Eine ähnliche Situation ist in Frankreich zu beobachten, schreibt Apple Insider. Dort muss Apple weiterhin Kopfhörer zur Verfügung stellen.