Symbolbild: Pixabay/ Konkarampelas

Für das Social-Media-Portal für Kurzvideos, Tiktok, wird es in den Vereinigten Staaten ungemütlich. Zahlreiche Bundesstaaten ziehen die vom chinesischen Konzern Bytedance betriebene Plattform vor Gericht, da sie die exzessive Nutzung bei Jugendlichen fördere. Konkret verweisen die Generalstaatsanwälte von dreizehn US-Staaten sowie der Hauptstadt Washington auf Funktionen wie die Möglichkeit, mit automatisch startenden Videos immer weiter zu scrollen.

Dies mache gerade Kinder süchtig nach mehr, argumentieren sie. Auch kritisieren die Anwälte auch Filter, die das Aussehen verändern, und die Ausbreitung sogenannte Challenges, bei denen Nutzer Videos mit zum Teil gefährlichen Aktivitäten veröffentlichen.

Tiktok weist die Vorwürfe zurück und entgegnet, dass es robuste Sicherheitsvorkehrungen und Einschränkungen für die Zeit gebe, die junge Nutzer auf der Plattform verbringen.

Schon im vergangenen August hatte die US-Regierung den juristischen Druck auf Tiktok mit einer Klage wegen des Sammelns von Kinderdaten verstärkt. Die Video-App und ihr Mutterkonzern Bytedance hätten es Kindern im Alter unter dreizehn Jahren zu einfach gemacht, ohne Zustimmung der Eltern Accounts zu eröffnen, hiess es in der Klageschrift des US-Justizministeriums.

Darüber hinaus wehrt sich Tiktok in den USA aktuell bereits gegen ein Gesetz, das einen Eigentümerwechsel erzwingen soll. In der US-Politik wird befürchtet, dass die chinesische Regierung über Bytedance auf Daten amerikanischer Nutzer zugreifen und die App für Propaganda nutzen könnte. Als besonders problematisch an TikTok wird angesehen, dass die App tief in die Privatsphäre der Nutzer eindringe, indem sie auf den Cache zugreife und potenziell sensible Daten sammle. Auch hier wies Tiktok die Vorwürfe zurück und zog in den USA vor Gericht, um das Gesetz zu stoppen.



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