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Seit der US--amerikanische Online-Fahrdienstvermittler Uber in Frankreich angetreten ist, ist er für die dortige Taxibranche ein rotes Tuch. Während das Taxigewerbe zahlreiche Auflagen zu erfüllen hat, schnappt ihm Uber durch günstigere Preise, App und bargeldlose Zahlungsabwicklung immer mehr Kundschaft weg. Aufgrund des Versprechens, neue Jobs zu schaffen, verbietet Frankreichs Regierung Uber nicht. Stattdessen soll jetzt die App-Plattform Le.Taxi den Uber-Siegeszug stoppen, wie es in einem Bericht des Vice Magazines heisst.

Le.Taxi ist vom französischen Verkehrsministerium gestartet worden und bietet einen schnellen Zugriff auf eine Reihe von Apps, die möglichst viele Taxiunternehmen und Regionen abdecken sollen. Le.Taxi soll das Herbeirufen von Taxis über das Internet erleichtern, allerdings kann die Plattform mit den Funktionen von Uber nicht Schritt halten. Vorab fixierte Fahrtpreise gibt es nicht, die Fahrt muss ausserdem weiterhin direkt im Taxi bezahlt werden.

Jedoch ist Le.Taxi offensichtlich bemüht, neue Dienstleistungen zu offerieren, etwa die Möglichkeit, Fahrerprofile in der Umgebung zu durchsuchen und Bewertungen zu lesen. Ausserdem gibt es in Frankreichs Städten immer noch wesentlich mehr Taxis als Uber-Autos. Mit dem Nutzerkomfort der Fahrzeuge des US-Unternehmens können die Taxis aber oft nicht mithalten. Französische Taxifahrer haben ausserdem mit einem schlechten Image zu kämpfen. Absichtliche Umwege, unfreundliche Fahrer und dreckige Autos haben zum Kundenschwund beigetragen. Seit es Uber gibt, sind angeblich immerhin Verbesserungen zu beobachten.



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