Jungfirmen, die in der Mobilität wie autonomes Fahren an den Start gehen, erhalten viel Fremdkapital (Symbolfoto: Karlheinz Pichler)

Glänzende Zeiten für Unternehmensgründer rund ums Auto und neue Mobilitätsdienste: Startups in dieser Branche haben im vergangenen Jahr 27,5 Milliarden Dollar Risikokapital erhalten. Das sei doppelt so viel wie noch 2015, teilte die Unternehmensberatung Oliver Wyman mit. Im Rennen um die Mobilität der Zukunft würden die Kapitalspritzen immer grösser. Die Risikokapitalgeber zeigten sich grosszügiger – aber auch wählerischer, sagte Oliver-Wyman-Partner Matthias Bentenrieder. Heute müssten die Geschäftsmodelle schon gut sein. Startup-Hubs in Berlin oder London könnten sich zwar auch zunehmend etablieren, dennoch drohe Europa in Sachen Mobilitätsgründungen abgehängt zu werden, sagte Oliver-Wyman-Manager Andreas Nienhaus.

Die meisten Mittel fliessen der Studie zufolge an Mobilitätsdienstleister in Amerika. In China holten Spezialisten für alternative Antriebe auf. Die höchste einzelne Risikokapital-Zufuhr sicherte sich 2018 der Roboterauto-Spezialist Cruise in San Francisco: Die GM-Tochter sammelte 3,4 Mrd. Dollar ein. Viel Risikokapital lockten auch der junge chinesische E-Autobauer Nio und der kalifornische Ladeinfrastruktur-Spezialist Charge Point an. In Deutschland lag die Gebrauchtwagenplattform Auto 1 mit 460 Mio. Euro vom japanischen Investor Softbank vorn, so Wyman.



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