Cookie: Tracking von Google in der Kritik (Bild: Pixabay/Tumisu)

Firmen der deutschen Medien-, Internet- und Werbebranche beschweren sich bei der EU-Kommission über das Vorgehen von Google beim sogenannten Cookie-Tracking. Der US-Konzern verstosse mit seinen Plänen, im marktbeherrschenden Browser "Chrome" 2023 Drittanbieter-Cookies zu blockieren, gegen europäisches Wettbewerbsrecht, monierten mehrere Lobbyverbände in einer gemeinsamen Erklärung.

Google würde durch die geplante Änderung Wettbewerber und ihre Marktpartner von der Verarbeitung kommerziell relevanter Daten ausschliessen, argumentiert das Bündnis, zu dem unter anderem der Bundesverband der Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV), die Zeitschriftenverleger (VDZ), die Arbeitsgemeinschaft Onlineforschung und die deutsche Werbewirtschaft (ZAW) gehören. Den betroffenen Unternehmen würde der Zugriff auf legale Datennutzungsmöglichkeiten unzulässig verwehrt. Google erwiderte, viele andere Plattformen und Browser hätten die Unterstützung von Drittanbieter-Cookies bereits eingestellt.

Datenschützer kritisieren seit Jahren, dass Technologiefirmen, darunter Google, Cookies verwenden, um Datensätze über das Surfen auf Websites zu sammeln, die ihnen nicht gehören. Damit können sie Profile über die Nutzer-Interessen erstellen und personalisierte Werbung schalten.