Die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie stellen Sonderkrankenanstalten, Rehakliniken und Therapeuten vor eine große Herausforderung. Viele Patientinnen und Patienten, können ihre Behandlung nicht in gewohnter Form in Anspruch nehmen. Dem soll die Tele-Therapie Abhilfe schaffen, die jetzt in Österreich zugelassen wurde.

Die als Evocare-Methode bekannt gewordene Versorgungsform der Tele-Therapie transportiert Behandlungsinhalte, Anweisungen und Interventionen vom Therapeuten via E-Health zu den Patienten nach Hause. Die in Deutschland im Einsatz befindliche Methode ist in Österreich nun ebenfalls zugelassen. Einige Österreichische Sozialversicherungs-Träger (SV) haben die Methode schon im Einsatz. Die Betreuung erfolgt sozialmedizinisch, psychologisch und trainingsspezifisch (z.B. Physiotherapie). Die Patienten werden vom Fachteam der Einrichtung aktiv angeleitet.

Maßgeschneiderte Betreuung durch Therapeuten aus deren Homeoffice

Es geht dabei um mehr als Videodienste, denn mit Evocare können Therapeuten und Patienten zeitlich versetzt arbeiten. Das bietet enorme Vorteile, denn es können mehrere Patienten zeitlich simultan rund um die Uhr betreuet werden. "Diese Versorgungsmethode ermöglicht digitalisierte Interaktion, Kommunikation und Betreuung von Behandler und Patient zum Zwecke der Therapie. Das System bringt Gesundheit in Zeiten von Corona krisensicher nach Hause," so Achim Hein, Gründer von Evocare.

Durch Tele-Therapie müssen nötige Behandlungen nicht aufgeschoben werden, was zu weiteren gesundheitlichen Problemen und Folgeschäden für die SV-Systeme führen kann. Ein weiterer positiver Effekt ist die Verlagerung von Patienten nach Hause und dadurch die Schaffung von stationärem Platz für Covid-19-Erkrankte.