Die Krypto-Plattform Coinbase ist zum Ziel eines Cyber-Angriffs geworden. Wie die Handelsplattform für Kryptowährungen bekannt gibt, hätten Hacker Nutzerdaten erbeutet und das Unternehmen kontaktiert, um 20 Millionen Dollar zu fordern, damit der Vorfall nicht publik gemacht würde. Coinbase habe die Zahlung abgelehnt. Laut einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht rechnet Coinbase wegen des Vorfalles mit Kosten zwischen 80 und 400 Millionen Dollar aus.
In den Vereinigten Staaten gilt Bitcoin als der wichtigste Handelsplatz für Digitalwährungen. Laut den Infos bestachen die Cyberkriminellen Kundendienstmitarbeiter im Ausland. "Diese Insider missbrauchten ihren Zugang zu den Kundenbetreuungssystemen, um die Kontodaten einer kleinen Untergruppe von Kunden zu stehlen." Wie es weiters heisst, hätten die Angreifer zwar keinen Zugang zu Passwörtern gehabt, sie hätten jedoch eine Reihe von Nutzern dazu gebracht, ihnen Geld zu überweisen. Der Datendiebstahl betraf demnach weniger als ein Prozent der Coinbase-Nutzer.
Insgesamt geht die Krypto-Plattform allerdings von erheblichen Verlusten aus. Die genannte Spanne könne sich durch "weitere potenzielle Verluste, Schadensersatzforderungen und mögliche Rückforderungen" noch "erheblich erhöhen oder verringern", so das Coinbase-Management. An der New Yorker Börse ging es für die Coinbase-Aktie in der Folge steil nach unten.

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