Halbleiter: VW rechnet mit Entspannung in Chin (Symbolbild: Pixabay)

Der deutsche Autoriese Volkswagen kalkuliert damit, dass sich der Chipmangel in China in den nächsten Wochen entspannen werde. "Wir sehen Licht am Ende des Tunnels", zeigte sich VW-China-Chef Stephan Wöllenstein im Rahmen einer Telefonkonferenz mit Journalisten optimistisch.

Gegen Ende des dritten Quartals werde man in Richtung einer bedarfsgerechten Versorgung kommen, falls kein neues Ungemach drohe, so Wöllenstein. "Dann werden wir hoffentlich die aufgestauten Aufträge bei nahezu allen Modellen erfüllen können."

Aber eben, der VW-China-Boss schloss weitere Engpässe nicht aus. Aufgrund von Covid-19-Ausbrüchen etwa in Malaysia komme es dort zu Fabrik-Schliessungen bei Halbleiter-Herstellern. Weitere Produktionsanpassungen bei den in China produzierten Marken seien deswegen möglich. Folglich bleibe das dritte Quartal operativ spannend. Volkswagen sei jedoch immer noch zuversichtlich, die Verkaufszahlen 2021 sowohl der Marke VW als auch des Konzerns in China wie geplant gegenüber dem Vorjahr zu steigern. Ob das gelinge, hänge davon ab, dass sich der Chipmangel nicht weiter verschärfe.

Die von VW für die Chip-Versorgung eingerichtete Taskforce rechnet in den nächsten eineinhalb Jahren mit einer leichten Unterversorgung bei Halbleitern auf dem Weltmarkt. Auf ihrem wichtigsten Markt in China waren die Wolfsburger Autohersteller besonders stark von der Chipknappheit betroffen. Der dortige Verkaufsrückgang im Juni um gut 20 Prozent bremste den gesamten Konzern ein.



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