Symbolbild: Unsplash/ Peter Broomfield

Der Schweizer Automarkt wurde im vergangenen Juli kräftig durchgeschüttel. Mit knapp 20'000 Fahrzeugen wurden im Juli in der Schweiz gut 14 Prozent weniger neue Autos immatrikuliert als imselben Monat des Vorjahres. Ein Hauptgrund seien die Lieferprobleme der Autohersteller wegen der Halbleiterkrise, heisst es.

Wurden im Juni noch mehr Neuwagen zugelassen als im Vorjahresmonat, so liegen die Zahlen vom Juli laut einer Mitteilung von Auto-Schweiz nun wieder unter dem Ergebnis vom Juli des von Corona stark geprägten Jahres 2020. Mehr noch: Es sei betreffend Neuimmatrikulationen sogar der schlechteste Juli seit der Jahrtausendwende gewesen.

Zurückzuführen sei dies vor allem auf Lieferprobleme infolge des Mangels an Halbleitern bei der Fahrzeugproduktion, schreibt die Vereinigung der Schweizer Automobilimporteure. Bei einigen Herstellern sei die Nachschubproblematik zwar nun absehbar, der Halbleitermangel bremse den Automarkt aber derzeit noch spürbar aus.

Laut Auto-Schweiz-Direktor Andreas Burgener hat die Knappheit an elektronischen Bauteilen und Chips ein "enormes Ausmass" erreicht. Die Autobranche sei vom Halbleitermangel viel stärker betroffen, als ursprünglich angenommen.