Für Milliardenübernahmen bereit: Infineon-Chef Jochen Hanebeck (Bild: Infineon)

Er könne sich Übernahmen für mehrere Milliarden Euro vorstellen: Dies bekundete der neue Infineon-Chef Jochen Hanebeck in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ). Allerdings müsse jede Ergänzung eben dem strategischen Aspekt auch kulturell zum Unternehmen passen und finanziell Sinn ergeben, präzisierte der Topmanager. Zwar habe Infineon bereits eine sehr gute Position im Bereich Leistungshalbleiter. "Aber nichts ist so gut, dass man es nicht noch verbessern könnte," so Hanebeck weiters.

Der Infineon-Boss könne sich auch etwas im Bereich Sensorik vorstellen, bei Mikrocontrollern, bei Konnektivität oder auch bei Software und künstlicher Intelligenz. "Es gibt also eine ganze Reihe von Feldern, die wir definiert haben, und wo wir aktiv suchen, um unser Portfolio weiter auszubauen."

Was die Börsenbewertung in der Halbleiterindustrie anbelangt, so sei zwischenzeitlich eine gewisse Normalisierung eingetreten. "Es ist durchaus vorstellbar, dass beispielsweise Startups, die nicht ausreichend durchfinanziert sind, sich einem Konzern anschliessen wollen," betonte Hanebeck gegenüber der FAZ weiters.