Verdreifacht Gewinn: Infineon (Bild: zVg)

Das Geschäft brummt beim Halbleiterkonzern Infineon. Im abgelaufenen Geschäftsjahr habe sich der Gewinn auf 1,17 Milliarden Euro mehr als verdreifacht und es sei der höchste Umsatz der Firmengeschichte erzielt worden, wie das Unternehmen aus Neubiberg bei München mitteilte. Auch für das kommende Jahr ist der Konzern, der derzeit vom hohen Bedarf an Chips profitiert, zuversichtlich und hat seine Prognose leicht erhöht.

Die Nachfrage übersteige das Angebot bei weitem, sagte Konzernchef Reinhard Ploss. Wenn nicht die Fertigungskapazitäten beschränkt wären, hätte man ein noch höheres Wachstum erzielen können. Und Ploss ist auch für die Zukunft zuversichtlich: Angesichts des anhaltend hohen Bedarfs an Halbleitern für die energieeffiziente und vernetzte Welt erwarte sich Infineon ein starkes Geschäftsjahr 2022. Dann soll der Umsatz auf rund 12,7 Milliarden Euro wachsen – plus oder minus eine halbe Milliarde. Dabei will Infineon auch etwas mehr verdienen als zuletzt vorhergesagt.

In Sachen Chipmangel zeichnet sich laut Ploss inzwischen eine Stabilisierung ab. Zwar sei die Nachfrage immer noch höher als das Angebot und es gebe Nachholbedarf – doch der Auftragsbestand wachse nicht mehr so stark wie zuletzt, sagte er. Die Chipknappheit werde dennoch bis weit in das Jahr 2022 bestehen bleiben.