Symbolbild: Pixabay/ Geralt

Das Inselspital und die Uni Bern planen im Januar 2021 die Eröffnung eines "Center for Artificial Intelligence (AI) in Medicine" (Caim). Die neue AI-Einrichtung soll Forschung, Lehre und die Überführung von Forschungsergebnissen in klinische Abläufe miteinander verknüpfen. Dadurch sollen künftig unter anderem patientenspezifische Therapien ermöglicht werden.

Hintergrund dazu ist, dass aufgrund der Digitalisierung heutzutage weit mehr medizinische Daten angehäuft werden, als Menschen zu analysieren vermögen. Mit Künstlicher Intelligenz soll nun diesem Manko gegengesteuert werden. Es sollen damit Chancen eröffnet werden, um für jeden Patienten und jede Patientin massgeschneiderte Therapien zu entwerfen und beispielsweise in der Krebsbehandlung die Strahlendosis zu minimieren. Ausserdem stelle es Personal frei für die persönliche Betreuung von Kranken, heisst es.

Gemäss Raphael Sznitman, Direktor des Artorg Center for Biomedical Engineering Research der Universität Bern und Projektleiter des "Center for Artificial Intelligence in Medicine" (Caim), vereine das Caim medizinische Spitzenforschung, Ingenieurswesen und Digitalisierung und soll zu einem "Inkubationszentrum für Medizinaltechnik" werden. Darüber hinaus soll eine neue Generation von Medizinern am Caim ausgebildet werden. Zu diesem Zweck wurden fünf Professuren im Bereich KI und Digitalisierung in der Medizin geschaffen, die Spitzenforschende anziehen sollen.

Zunächst soll es für Studierende der Humanmedizin die Möglichkeit einer Einführung und Vertiefung zum Thema "Digitalisierung und KI" geben. Ein Master-Studiengang für KI in der Medizin werde folgen, heisst es.



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